Wie sollte man ein Buch lesen?
Autor*in: Woolf, Virginia
Jahr: 2022
Sprache: Deutsch
Umfang: 112 S.
Voraussichtlich verfügbar ab: 07.01.2025
- Inhalt:
- Anders als der Titel vermuten lässt, ist der einzige Rat, den Virginia Woolf hier gibt, der, keine Ratschläge zu geben. Ihr Essay über das Lesen ist heute noch so aktuell wie bei seinem Erscheinen vor knapp hundert Jahren. Die Autorin bietet keine Anleitung, sondern lädt dazu ein, das »Chaos« im eigenen Bücherregal, in Bibliotheken und Buchhandlungen neugierig zu erkunden. Wie gelingt es, in dieser Büchermenge nicht zu versinken? Wieso lässt man sich besser keine Lektüre vorschreiben? Und warum sollten Lesende sich zu Komplizen der Schreibenden machen, wenn sie ein Buch zur Hand nehmen? Virginia Woolfs Leser verschlingen Klassiker oder Vergessenes, Lyrik oder Dramen, vor allem aber: Sie lesen eigenständig und widerständig. Ihr Essay ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Kraft des geschriebenen und gelesenen Wortes, Vor- und Nachwort von Sheila Heti unterstreichen seine Aktualität.»Gott, der in seinem Himmel festsitzt, beneidet die menschlichen Leser - denn während sein Himmel ein Ort ist, führen Bücher an unzählige Orte. Den Lesern wird es nicht langweilig wie Gott.« Sheila Heti
Virginia Woolf (1882–1941) gilt als Englands größte Autorin der Moderne. Ihre Romane werden in einem Atemzug mit James Joyce und Marcel Proust genannt, zudem verfasste sie zahllose Essays und hinterließ umfangreiche Tagebücher. Obwohl Tochter einer wohlhabenden Intellektuellen-Familie – Thomas Hardy und Henry James gingen in ihrem Elternhaus ein und aus – hat sie nie eine Schule, geschweige denn eine Universität besucht. 1917 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Leonard den Verlag The Hogarth Press, in dem auch »Ein Zimmer für sich allein« erschien. Als Opfer sexuellen Missbrauchs in der Familie, litt sie zeitlebens unter wiederkehrenden schweren Depressionen. Am 28. März 1941 fand ihr Mann einen Brief auf dem Kaminsims, der mit den Zeilen begann: »Liebster, ich fühle deutlich, dass ich wieder verrückt werde ...« Virginia Woolfs Leiche wurde in einem nahegelegenen Fluss entdeckt.
Antje Rávik Strubel lebt und arbeitet als Schriftstellerin und Übersetzerin in Potsdam. Sie veröffentlichte u.a. die Romane »Tupolew 134« und »Sturz der Tage in die Nacht«, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Zuletzt erschienen von ihr »In den Wäldern des menschlichen Herzens« sowie Übersetzungen der Werke von Lucia Berlin und Joan Didion.
Titelinformationen
Titel: Wie sollte man ein Buch lesen?
Autor*in: Woolf, Virginia
Mitwirkende: Strubel, Antje Ravic Heti, Sheila
Verlag: Kampa Verlag
ISBN: 9783311703174
Kategorie: Belletristik & Unterhaltung
Dateigröße: 418 KB
Format: ePub
Max. Ausleihdauer: 28 Tage